|
Eine neue Führungsrolle übernehmen (Coaching)
Eine erfahrene Führungskraft wird Leiter eines Alterszentrums mit ca. 120 Mitarbeitenden. Bisher war er Leiter eines Gastronomiebetriebes. Für ihn als ausgesprochener Macher ist vieles neu und ungewohnt. Die formelle Zusammenarbeit mit dem Vorstand empfindet er als kompliziert und aufwändig. Entscheidungen vorbereiten, Anträge schreiben und begründen, viel schriftlich kommunizieren sind nicht unbedingt seine Stärken. Das stellt auch der Vorstand als übergeordnetes Gremium bald fest. Sonst hat der Neue aber viele Qualitäten. Der Präsident des Vorstandes schlägt dem neuen Leiter eine Unterstützung in Form eines Führungscoachings vor. Er nimmt das gerne an. Der Leiter wählt selbst einen CORES-Coach.
Im ersten Coaching-Gespräch werden die Ziele mit dem Leiter geklärt. In einem zweiten Gespräch werden zu dritt die Ziele und der Rahmen (Dauer von einem halben Jahr, regelmässige Sitzungen à 1,5 bis 2 Std., anfangs jede, später alle 2-3 Wochen, Zwischenevaluationen zu dritt) auch mit dem Präsidenten des Vorstandes (Auftraggeber) vereinbart. Der Coach hält dies in einer Arbeitsvereinbarung schriftlich fest (Contracting). In den folgenden Coaching-Sitzungen wird sehr konkret an den vereinbarten Themen gearbeitet. Nach 7 Sitzungen findet eine erste Zwischenevaluation mit dem Auftraggeber statt. Er stellt klare Fortschritte fest, sagt aber auch deutlich, wo noch weiterer Entwicklungsbedarf besteht. Der Auftraggeber ist aber sehr zuversichtlich, dass das Coaching weitere Verbesserungen bringen wird. Das vereinbarte halbe Jahr wird auf jeden Fall gebraucht. Der Leiter kann die in ihn gesetzten Erwartungen immer besser erfüllen und fühlt sich in seiner neuen Rolle immer sicherer. Für ihn ist das Coaching ein echtes Training on the job.
|
